Guide - Wirtschafts-Aufbau & Diplomatie und Krieg - Supremacy 1914

  • Liebe Spieler,


    nach einer sehr langen Pause habe ich vor ein paar Wochen wieder hier herein geschaut und 3 Karten beigetreten. In den Spielen und auch im Chat bemerkt man schnell, dass viele Spieler recht neu sind und das Spiel noch nicht durchschaut haben bzw. nicht wissen, wo es die wichtigen Informationen gibt.


    Da es leider das alte Forum (mit den vielen Strategien und Guides) nicht mehr gibt, möchte ich hier einen kleinen Guide schreiben, der Neulingen eine Starthilfe geben kann.


    Der Guide gilt für alle Karten (außer Allianzspiele oder Events - letztere kenne ich nicht)


    Die 3 Säulen des Erfolgs sind 1. Diplomatie / 2. Wirtschaft / 3. Krieg und zwar in dieser Reihenfolge.


    Da die meisten Karten heutzutage mit Länderwahl sind, erstmal ein paar Wort zu guten Startländern.


    :!:gute Startländer:


    Wähle ein Land, ...

    - dass von Anfang an sehr viele Baustoffe & Öl besitzt oder eine Ölquelle in der Nähe hat (z.b. der Nachbar oder die Ki)

    - dass wenig Land-Grenzen zu anderen Spielernationen hat (Wasser ist egal, siehe Kapitel "Krieg")


    :!:Diplomatie


    - Warte auf jeden Fall, bis alle deine Nachbarstaaten von Spielern besetzt sind bevor du irgendetwas unternimmst.

    - Danach schaue dir alle Dienstakten der Spieler an ( Diplomatie - Spieler suchen - am Ende der Zeile auf das " i " und dann im neuen Fenster oben rechts auf "Servicebericht"

    - Frage EINEN Einzigen deiner Nachbarn, möglichst einen erfahrenen Spieler (darum Blick in die Dienstakte) um ein Bündnis (Keine Koalition). Derjenige sollte nicht deine zukünftige Ölquelle haben!


    - der 2. Verbündeten oder eine Koalition ist vorerst nicht wichtig, da man erstmal Platz zum expandieren braucht. Dazu reicht ein freier Rücken. Nach ner guten Woche oder noch länger sieht man wer noch übrig ist und wer sich geographisch als 2. Verbündeter anbietet. Dann kann man auch eine Koalition bilden, wenn man will.


    - mehr als 2 Verbündete bzw. eine Koalition machen wenig Sinn, da es nur 3 Sieger gibt und alles andere fast immer zu Verrat usw. führt.



    :!:Aufbau & Wirtschaft


    Nun kommt das WICHTIGSTE Kapitel, da dies über den späteren Verlauf entscheidet und den Grundstein für erfolgreiche Kriege legt.


    Hier gibt es sicher viele Meinungen und Strategien die stark von dieser abweichen und sicherlich auch erfolgreich sind. Viele dieser anderen benötigen aber sehr viel Erfahrung und Aktivität oder einfach Glück.


    BEVOR wir was bauen, stellen wir ersteinmal unsere Rohstoffproduktion folgendermaßen um:


    Getreide & Fisch:

    Falls möglich beides ins " + " , aber so, dass mehr Getreide produziert wird.

    Falls das nicht geht, stellen wir Getreide auf " 0 " und Fisch auf " - "


    Holz & Stahl:

    Falls möglich beides ins " + " , aber so, dass mehr Holz produziert wird (z.b. 30/h Stahl und 50/h Holz)

    Falls das nicht geht, versuchen wir es so auszutarieren, dass beides annähernd " 0 " ist.


    Kohle, Öl & Gas:

    IMMER Öl auf max. " + " und Gas auf " 0 " und Kohle ins " - "


    Was wird wann gebaut !?


    Tag 1:

    - Wehrämter in allen Provinzen

    - max. 2 Festungen an strategisch wichtigen (Grenz)-Orten

    - zum Tageswechsel bauen wir einen Hafen möglichst in eine Baustoffprovinz oder Notfalls Öl, oder falls gar nix davon geht in eine beliebige Doppelprovinz (2 Rohstoffsymbole)


    -> wir bauen keine Kasernen und keine Werkstätten !! (Da wir das Holz für den Hafen brauchen!!) Zur Not kaufen wir sogar noch Holz, wenn es wegen den Wehrämtern nicht ganz reicht.


    Tag 2:

    - NUR wenn wir eine extrem gute Nahrungsproduktion haben UND günstig Holz kaufen konnten, bauen wir 1 - max. 2 Kasernen, möglichst in Doppelprovinzen (ich verzichte fast immer darauf)

    - wenn wir ein Land mit guter Baustoffproduktion haben, bauen wir maximal 3 besser nur 2 Werkstätten und zwar alle 3 ausschließlich in Baustoff und oder Öl ! Baustoff hat Vorrang. Man kann mit den Werkstätten aber auch noch warten! Evtl. bietet es sich nämlich an, diese in den Hafen zu bauen - und es eilt ja nicht!


    - optional, wenn Gefahr droht oder wir doch viele Grenzen haben, bauen wir die beiden Festungen zu Stufe 2.


    ansonsten sparen wir ab jetzt allen Baustoff bis Tag 5 (billige Ware (unter 5$) am Markt zukaufen!)


    - es werden keine Panzerwägen gebaut! (Öl und Stahl sind viel zu wertvoll)

    - Kavallerie nur bei sehr guter Nahrungsproduktion


    Tag 5:

    - der Hafen ist fertig! Bestenfalls haben wir soviel gespart dass wir 3 Eisenbahnen, wenigstens aber 1ne Eisenbahn in Bau geben können. Diese werden alle NUR in Baustoff gebaut, egal wo wir "Minus" haben und egal wie gut die Produktion schon ist.


    bis Tag 8 bauen wir nichts mehr! Es sei denn wir haben vorher schon 7500 Holz, 7500 Stahl und 7500 Öl zusammen, dann können wir vielleicht noch eine weitere Eisenbahn bauen. (Wieder Baustoff oder Öl)


    Tag 8:

    - Wir haben das Material für 3 Fabriken gespart oder wenigstens für 2, siehe Werkstatt. und bauen diese auf die Werkstätten.


    bis Tag 16 bauen wir diese Fabriken auf:!:   lvl 4. :!:


    Unsere Baustoffe müssen wir nun so einstellen, dass wir mehr Stahl als Holz produzieren, da wir bald Waffen bauen.


    Evtl. können wir uns währendessen schon eine weitere leisten und nebenher aufbaun, oder weitere Eisenbahnen bauen. Diese können oder müssen dann in Energieprovinzen (da höchstwahrscheinlich unsere Kohleproduktion bei "- 200 oder tiefer ist"


    Tag 10:

    Die Fabriken lvl 1 sind fertig! Wir bauen wie oben genannt, gleich Stufe 2 und geben gleichzeitig jeweils eine Artillerie in bau.


    Nun ist alles wichtige geschafft. Bis Spielende bauen wir nun gleichmäßig Baustoff- und Energieprovinzen mit Eisenbahen, Fabriken und Häfen aus. Und produzieren möglichst ohne Unterbrechung Waffen in den Fabriken.


    Kasernen bauen wir weiterhin nicht, da wir beim erobern meistens genug Provinzen bekommen, in denen welche sind und evtl. nur noch repariert werden müssen. Die Nahrungsprodukton sollte immer um +/- 0 sein.


    An dieser Stelle lohnt sich auch ein Blick ins Handbuch!


    https://forum.supremacy1914.com/index.php?4-economy-de/


    :!:Krieg


    Natürlich müssen wir auch was erobern und damit brauchen wir nicht bis Tag 16 zu warten. Jenachdem wie aktiv (wie oft online) ihr sein könnt, könnt ihr eher offensiv oder eher defensiv spielen.


    Für beide Optionen gilt aber folgendes:

    - In den Grenzfestungen bleiben 8-12 Inf.

    - In weiteren Grenzprovinzen ohne Festung verbleiben ca. 15 Inf.

    - Der Rest steht zur Verfügung


    - Falls eine kleine "Ki" angrenzt (z.b. Belgien, Dänemark usw.) können wir diese gleich annektieren. Dazu sammeln wir mindestens 50-60 Inf und greifen mit diesem Haufen an.


    - Sollte Meer zwischen eurer und der nächsten feindlichen Provinz liegen (z.b. in Italien der Fall) kommt man mit viel weniger Truppen aus, da man "ausschiffende" Feinde sehr leicht mit wenigen Truppen besiegen kann. Diese haben auf dem Wasser nur 33% ihrer Stärke. Ihr könnt also mit 1 Inf ca. 3 Inf im Wasser besiegen!


    Siehe Handbuch:

    https://forum.supremacy1914.com/index.php?5-units-de/


    offensiv:

    Nach der Ki, oder fall es keine gibt, greifen wir selbst einen Nachbarn an, der kein Bündnis mit uns hat und seine Grenze nicht mit Festungen verbaut hat, oder sie so gesetzt hat, dass man diese gut umgehen kann.


    Dazu müssen wir viel riskieren. Das ganze kann auch schnell schief gehen!


    Immer mit möglichst großen Haufen angreifen, Festungen meiden oder angreifen wenn kaum (unter 3) Inf drinnen sind. Möglichst schnell die gegnerische Hauptstadt einnehmen.


    Zur Not auch mal einen taktischen Rückzug in die eigene Festung machen!



    defensiv:

    Dies heißt in diesem Fall nicht, das wir nix machen und nur Festungen bauen, sondern einfach nur geduldig warten, bis unsere Nachbarn sich mit der Ki oder Spielern die Köpfe einhauen. Sobald jemand geschwächt ist, mischen wir mit!


    Verbündete werden aber NIEMALS angegriffen, egal wie verlockend es wäre!


    Natürlich müssen wir nicht zwingend Krieg führen, aber selten hat man genug Rohstoffproduktion um den oben genannten Aufbau mit den 10 Startländern zu schaffen. Darum wäre es äußerst vorteilhaft innerhalb der ersten Woche wenigstens an so 5-10 weitere Provinzen zu kommen. Danach kann man stoppen oder halt weiterangreifen.


    Alles hat natürlich Vor- und Nachteile, da müsst ihr selbst euren Weg finden.


    Am besten funktioniert dieser Aufbau auf der 31er Karte "Der große Krieg" !


    Alles in Allem gibt es natürlich keine Gewähr! ;)


    Viele Grüße und viel Spass


    Ingwin

  • Und genau wegen solch umfangreicher Beiträge verstehe ich es nicht, dass das alte Forum offline ist. Dort haben viele Spieler viel Zeit und Wissen investiert. Daher vielen Dank Ingwin für deine erneuten Mühen (auch wenn ich das Ein oder Andere anders machen würde 8o, aber viele Strategien können zum Sieg führen)!

  • Nun ... diese Anleitung ist sehr einfach und unkompliziert, aber nur für Anfänger geeignet. Ich kann einen Link zu einer detaillierten Anleitung für das gesamte Spiel hinterlassen, die aus dem alten Forum übernommen wurde. Der Leitfaden wurde jedoch in russischer Sprache verfasst, sodass Sie einen Übersetzer verwenden müssen. Dieser Leitfaden funktioniert jedoch auch für erfahrene Spieler.

    ON GUARD OF SOCIALIST CONQUEST

  • Also wie eingangs erwähnt, ist dies keine ultra ausgefeilte Taktik, die alle möglichen Finessen enhält, sondern einfach eine grundlegende solide Vorgehensweise für Neueinsteiger.


    Einfach nur damit die nach 3 Tagen spielen nicht gleich aufgeben, weil sie alle Truppen verloren haben, dir Moral wegen fehlender Nahrung sinkt oder sie der eigene Verbündete überfällt.


    Ne eigene Taktik und die Feinheiten des Spiels müssen sie dann schon selber entwickeln bzw. herausfinden.


    Aber damit kann man zumindestens mal gut starten, denke ich.


    Die Frage ist, ob die angesprochene Zielgruppe das überhaupt liest... ??

  • Gut das hier wieder jemand was auf zu bauen versucht.

    Und das Forum füllt.


    Aber bei dir hat sich ein Fehlerteufel eingeschlichen.


    Betreff der Aussage über Truppen auf See welche zu landen versuchen.

    Deine Aussage, dass Landeinheiten auf See nur noch 1/3 (also 33,3%) ihrer Kampfstärke haben gilt nicht mehr.

    Als eine Infanterie noch eine Kampfstärke von 1 hatte, galt auch noch das mit 1/3 Kampfstärke auf See und du konntest eine dreimal so starke anlandende Truppe aufhalten.


    Jetzt hat eine Infanterieeinheit an Land eine Kampfstärke von 1,2 und auf See eine Kampfstärke von 0,9 also (75%).


    Also wenn du vorher mit 10 Einheiten ca. 30 Einheiten aufhalten konntest, kannst du jetzt mit 10 Einheiten nur noch 12-13 Einheiten aufhalten.

  • Ein sehr interessanter Guide, den ich gerade so auch im Spiel umsetze, in der Hoffnung, dass er zum jetzigen Zeitpunkt noch gültig ist. Bislang bereue ich es nicht. Direkt zu Beginn am 2. Tag wurde ich leider durch Algerien angegriffen, und hat an den Mauern meiner Festungen ordentlich auf die Nase bekommen, und ist schlussendlich mit ziemlich dollen Verlusten gefallen. Es stehen 57.000 Verluste (ich) zu 100.000 (Algerien).


    An einer Grenzprovinz konnte er leider durchbrechen, dort haben die hier empfohlenen Infanterie leider schlussendlich nichts mehr halten können. 20 Stück stationiert, mit Festung Level 1. Geschlagen von um die 40. Stück. Überlebt haben 8 von ihm, mit Beschädigung der Festung um die Hälfte. Jetzt stellt sich die Frage, Festung stürmen, oder ihn umzingeln und später mit Kanonen hinausschießen.


    Wirtschaftlich läuft es mit einer Verzögerung des Hafens noch wie geplant. Platziert habe ich ihn in einer Doppelprovinz, die Holz produziert.


    Ich bin gespannt, wie das weitere Spiel verläuft. Insbesondere, da ich noch keinen Bündnispartner für mich finden konnte und östlich gelegen eine drei Länder Koalition nun direkt an mich angrenzen wird. Auch wenn ich keine 57.000 Verluste gemacht hätte, würde das mit einem koordinierten Angriff sehr böse für mich enden.

  • Mit diesem Guide konnte ich mein letztes Spiel als Marokko erfolgreich abschließen. Die Koa wurde inaktiv, das letzte aktive Mitglied davon schloss sich einem Bündnis mit mir an, die anderen Spieler-Nationen konnte ich durch Artillerie und viel Infanterie überrennen, als sie sich gegenseitig zerlegten.


    Dieser Guide hat allerdings einen Haken: Man kommt anfangs sehr schnell ins dreistellige Minus bei Kohle. Das muss man irgendwie ausgleichen. Glücklicherweise wird die meistens sehr günstig verkauft.


    Nun versuche ich mein Glück als Spanier. Schön wäre noch gewesen, wenn man noch ein paar weitere Länder hier aufgeführt hätte, welche besonders empfehlenswert zu spielen sind. Denn wie die Rohstoffe auf der Welt verteilt sind, ist schwer abzuschätzen, wenn man einem neuen Spiel beitritt, da man das ja erst so wirklich sieht, wenn man schon ein Land ausgesucht hat. Welche Länder soll ich also als Nächstes versuchen?

  • Superz0cky ich kann übernehmen :)


    Also was die Wahl der Länder zu Beginn anbelangt, hat jedes so seine Vor- und Nachteile, im Prinzip sind aber die meisten ähnlich, zwecks gerechter Startbedingungen.


    Ganz allgemein: Wenn man ein Land sich zu Beginn einer Runde aussucht, gibt es zwei Dinge, die man sich anschauen muss: die Geographie und die Ressourcen.


    Sehr wichtig, gerade zu Beginn des Spiels, ist die geographische Lage des Landes. Grundsätzlich sollten Länder preferiert werden, die...

    1. ...eine nahe Lage zu KI-Ländern haben

    2. ...die an möglichst wenige andere Länder grenzen

    3. ...Zugang zu Meeren haben

    4. ...keine Inseln sind, insbesondere keine abgeschiedenen, wie z.B. Grönland

    ( 5. ... sich evtl. am Kartenrand, beziehungsweise am Rande eines Kontinents befinden, wie z.B. Spanien, zwecks besserer Verteidigung)


    Die Rohstoff-Produktion eines Landes sollte aber auch nicht vernachlässigt werden, auch wenn geographische Aspekte langfristig bedeutsamer sind. Hier zählen vor allem folgende Aspekte:

    1. möglichst viele Baustoff-, Öl- und Getreide-Provinzen

    2. möglichst viele Provinzen mit doppelter Ressourcenproduktion

    3. ausgeglichene Ressourcenproduktion/keine extreme Über-/Unterproduktion


    Diese genannten Punkte sind enorm wichtig, denn am Anfang des Spiels ist es essentiell andere Länder zu erobern (insbesondere schwache KI-Länder), ohne jedoch selbst allzu verwundbar zu sein, gleichzeitig aber genug Ressourcen zu produzieren, sodass man möglichst wenig am Markt nachkaufen muss.


    Nach diesen Aspekten ergeben sich folgende Länder, die sich ausgezeichnet als Startland eignen:


    Schweden: sehr gutes Land, meist unter den Top 3. Das Land hat eine hohe Holzproduktion, sodass schnell und kostengünstig Häfen gebaut werden können. Außerdem muss es sich nur mit Norwegen und Finnland eine gemeinsame Grenze teilen, und befindet sich dennoch recht zentral auf der Karte. Schweden befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zu den KI-Ländern Dänemark und Lettland, auch wenn hierbei eine kurze Wasserüberquerung notwendig ist. Der große Vorteil von Schweden: Norwegen kann in einem Blitzkrieg erobert werden, da fast alle Provinzen direkt an der schwedischen Grenze liegen und der Gegner somit kaum eine Rückzugsmöglichkeit besitzt.


    Litauen: hat zwar viele Ländergrenzen, aber Zugang zum Meer und eine angrenzende KI (Lettland). Außerdem besitzt das Land eine hohe Ressourcenproduktion und kann mit ihrer wirtschaftlichen Stärke punkten. Schwer einnehmbares Land durch die Nachbarländer.


    Italien: hat ebenfalls eine gute Ausgangslage. Die Halbinsel ermöglicht eine isolierte Position, gleichzeitig aber einen kleinen Grenzverlauf zu Mitteleuropa. Somit kann die Schweiz (KI) schnell erobert werden, und es besteht damit Zugang zu den Ländern Österreich und Deutschland, die aufgrund ihrer langen Front punktuell deutlich leichter erobert werden können.


    Nordrussland: Meist unter den Top 3 aller Nationen. Durch die etwas isolierte Lage ist die zu beschützende Grenze deutlich kürzer, sodass mehr Truppen für Angriffe verwendet werden können. Außerdem ist die Ressourcenproduktion recht ausgeglichen, wobei deutliche Überproduktion bei den wichtigen Ressourcen Öl und Getreide vorliegt. Außerdem befinden sich zwei schwache KI-Länder direkt am Kartenrand, die leicht erobert werden können, und auch der Weg nach Lettland ist nicht weit.


    Spanien: gute ausgeglichene Ressourcenproduktion. Wie bei Italien begünstigt die Lage auf der Halbinsel einen geringen Grenzverlauf, gleichzeitig aber besteht die Möglichkeit das schwache KI-Portugal anzugreifen, sowie das gesandwichte Frankreich.


    Marokko: Meist ebenfalls unter den Top 3 wird die Lage von Marokko am Kartenrand, mit Grenze zu einem großen, aber schwachen KI-Land (Westafrika) zum absoluten Gamechanger. Das benachbarte West-Libyen befindet sich in einem "Sandwich", sodass mit etwas Hit-an-Run das Land schnell erobert werden kann. Durch Spanien besteht wegen der Meerenge ein deutlich geringeres Risiko. Außerdem besitzt Marokko eine enorme Rohstoff-Produktion.


    Nord-Kanada: Im gesamten Vergleich nicht das stärkste Land, aber auf dem nordamerikanischen Kontinent die absolute Nummer eins. Das schwache Grönland kann schnell und einfach erobert werden, ein zersplittertes KI-Land befindet sich in erreichbarer Nähe, und aufgrund der nördlichen Lage am Kartenrand ist der zu verteidigende Grenzverlauf deutlich kürzer. Nord-Kanada kann von Norden nach Süden ganz leicht Nordamerika erobern, und anschließend kann in Europa Fuß gefasst werden. Aufgrund der entfernten "Insellage" zu Europa ist ein Angriff eines gegnerischen Landes aus Europa sehr unwahrscheinlich, wodurch mehr Infanteristen für Angriffe genutzt werden können.

  • Ich finde wie Ingwin oben auch gesagt hat ebenfalls wichtig einen Blick auf Baustoffe und Öl zu werfen!

    Gute Startländer in meinen Augen sind vor allem die in Arabien da es dort mehr als genug Öl gibt und wenn man im Verlauf des Spieles(falls man solange durchhält) ;) dann nach Europa vorrückt hat man auch genug Stahl!

    Ich würde neben dem Öl meinen Fokus aber eher auf die Kohle legen denn die braucht man relativ früh in der Runde für Schiffe und auch Eisenbahnen(welche in meinen Augen ein wichtiger Bestandteil einer funktionierenden Ökonomie sind)!

    Gas braucht man nur für Flugplätze und Ballons.


    In den anderen sehr sinnvoll aufgestellten und erklärten Punkten gebe ich ihm in weiten Teilen recht! :)

    Aber das soll ihn in keiner Form kritisieren,jeder Spieler hat andere Strategien wie ein oben geschriebener Kommentar schon gesagt hat!


    Ich finde es nämlich auch toll dass es noch Leute gibt die sich die Mühe machen eine Guide für Anfänger im Spiel zu erstellen,dass ist in jeder Form eine große Hilfe da(so finde ich)die Spielmechanik besonders am Anfang sehr komplex und schwer zu verstehen ist!

    Großen Respekt an dich und danke für das aufstellen der oberen Guide! :)

  • Hallo Joe, Dankeschön für die sehr umfangreiche und hilfreiche Rückmeldung! :-)


    Mit Marokko stimme ich dir zu 100% zu. Mit diesem Land habe ich zuletzt, siehe obige Beiträge, sehr gute Erfahrungen gemacht, und die Runde sogar schlussendlich in einer Koalition gewonnen.


    Mit meinem nächsten Versuch als Spanien konnte immerhin Portugal und Frankreich, Österreich, die Schweiz, sowie Teile Deutschlands und der Niederlande besetzt werden. Sowie jugoslawische, bulgarische, und nun rumänische Gebiete einnehmen. Allerdings fürchte ich, habe ich hier zu viel Zeit verstreichen lassen. Es ist Spieltag 28 und es sind drei Fabriken auf Stufe 4, eine auf 3, eine auf 2, und zwei weitere auf 1. Lag allerdings auch an dem extremen Fokus auf Artilleriebau, wovon 21 in meinem Besitz sind, und der Ausbau vieler Eisenbahnen. Leider habe ich im Vergleich zur Kate davor, nun einen eher inaktiven Verbündeten, wo viel mehr an mir selbst hängen bleibt, und doof und nett wie ich natürlich bin, eile ich hin und her um zu helfen, während im Norden mit einem skandinavischen Land ein sehr starker Gegenspieler vertreten ist, von dem ich hoffe, dass ich nicht überrannt werde, was problemlos möglich wäre. Habe es bislang mehr oder weniger vorsichtig mit Diplomatie versucht... Als Spanien fällt mir aber das extreme Minus in der Kohle auf, was aber natürlich auch auf vielen Eisenbahnen zurückzuführen ist.


    Wenn Nordkanada als Nummer 1 durchgeht, dürfte das doch auch für die südlichen USA gelten, oder? Leider fehlt hier verglichen mit Call of War die Verbindung zu Kuba, aber ansonsten konnte ich in einem Spiel, das parallel läuft, problemlos nach Norden vorstoßen, und mit der nördlichen USA ein Bündnis schließen, die tatsächlich problemlos Kanada eingenommen haben. Somit gehört uns Amerika ganz allein. In Grönland hat er allerdings auf die Nase bekommen, und ich bin erfolgreich nach Französisch-Westafrika übergesetzt, ein Land, das nicht durch Marokko erobert wurde, da es sich mit Algerien im Krieg befindet. War es ein schlauer Zug von mir, diese Gebiete vor deren Nase wegzuschnappen? Ich denke schon, denn fatalerweise eröffnete mir Marokko (ohne Bündnis, Absprache / Diplomatie im Voraus) seine Karten, nachdem ich dort angelandet bin, und sehe ein total geschwächtes Marokko. Vermutlich werden daher Marokko und Algerien demnächst an mich fallen, wenn es gut läuft. Sorge bereitet mir hier das immer größer werdende Litauen, das große Teile Russlands und nun auch die skandinavischen Länder besetzt hält. Dürfte hier auf jeden Fall nochmal richtig spannend werden.


    Bist du dir sicher, dass Litauen schwer zu besetzen ist? Gerade durch die sehr vielen Grenzen ist es schwierig zu verteidigen? Ich habe es eher als eines der schwierigen Länder bisher gewertet.


    Schweden könnte zwar eine gute Blitzkrieg-Taktik anwenden, aber das geht natürlich auch andersherum von Norwegen heraus, oder? Macht das nicht Norwegen auch zu einem sehr interessanten Startland? Gerade durch die Küstenlinie auch?


    Ich denke mein nächster Versuch, wenn meine beiden aktuellen Spiele abgeschlossen sind, wird Nord-Russland werden. :)

  • Meiner Meinung nach haben alle Länder ihr Vor-Und Nachteile zB kann man mit Amerika alleine nicht gewinnen man muss znnagsläufig über den Teich (bei Einzelzieg) andersrum aber nicht und Mittendrin sein auf der Map kann sich auch als Vorteil erweisen nach dem Motto: Wenn 2 sich streiten freut sich der Dritte.

    Wahrscheinlichkeit dort eben entsprechend höher das es sich dynamisch entwickelt als wenn man mit dem Rrücken am Kartenrand ist und vor einem nur Festungen deren Überwindung hohe Verluste bedeuten, denn so kann es einem auch gehen...

    Ebenso wie die Rohstoffverteilung ich bevorzuge Material und Öl da Kohle zB billig einzukaufen ist jedoch nach der Änderung der Spielmechanik sind nun auch Länder mit beispielsweise viel Nahrung durchaus in der Lage gut zu expandieren bzw die Länder mit wenig Nahrung entsprechend Anfangs im Nachteil.

    Eine Einseitige Darstellung wie hier finde ich nicht sinnvoll, gute Spieler lassen eigene Überlegungen einfließen und sind auch in der lage mit jedem Land der Map zu siegen. :)

  • Shinnight Auf der 100er Karte sind viele viele Länder gut, die alle hier aufzuzählen würde den Rahmen sprengen - für gewöhnlich hängt es sehr davon ab, wie du spielst, und wie die anderen Nationen reagieren. Neuseeland hatte aufgrund seiner abgeschiedenen Lage mal gewonnen, ein anderes Mal Irland. Meist schlagen sich auch die russischen Rajones, wie Archangelsk sehr gut.

    Grob eignen sich alle Länder, die

    1. abgeschieden sind, also viele Wassergrenzen haben

    2. wenig gemeinsame Grenzen zu Spielernationen, dafür aber zu KI haben


    Ressourcen scheinen hier nicht soo relevant zu sein.

  • Mobi


    Natürlich hast du Recht. Man kann sehr wohl mit jedem Land irgendwie gewinnen - aber das ist ja nicht der Punkt. Der Punkt ist der, dass es eher leichtere als auch schwerere Länder gibt, und wenn ich mir mal meine letzten 20 Spiele auf der Standardkarte mal so ansehe, dann sind es fast immer die gleichen, die die Nase am Ende der Runde vorne haben. Grönland, Frankreich, Zentrale USA, Italien? Hab ich noch nie auf den vordersten Rängen gesehen. Südliche USA, Nordkanada, Russland, Nord-Russland, Marokko? Fast immer die Nummer eins (oder zumindest weit vorne). Für gewöhnlich haben Startvoraussetzungen den größten Einfluss, da diese die Wachstumsmöglichkeiten stark beeinflussen, und die wiederum haben Auswirkungen darauf, wie schnell ich andere Länder besetzen kann. Und das ist der wesentlichste Faktor im Spiel - Geschwindigkeit. Gewinner einer Runde sind meist die, die schon früh stark expandiert sind und das geht nur, wenn ich z.B. alle meine truppen direkt am Anfang einsetzen kann für Angriffe. Da haben eingekesselte Länder wie Polen oder zentrale USA halt einfach das Nachsehen.

  • Mobi


    Natürlich hast du Recht. Man kann sehr wohl mit jedem Land irgendwie gewinnen - aber das ist ja nicht der Punkt. Der Punkt ist der, dass es eher leichtere als auch schwerere Länder gibt, und wenn ich mir mal meine letzten 20 Spiele auf der Standardkarte mal so ansehe, dann sind es fast immer die gleichen, die die Nase am Ende der Runde vorne haben. Grönland, Frankreich, Zentrale USA, Italien? Hab ich noch nie auf den vordersten Rängen gesehen. Südliche USA, Nordkanada, Russland, Nord-Russland, Marokko? Fast immer die Nummer eins (oder zumindest weit vorne). Für gewöhnlich haben Startvoraussetzungen den größten Einfluss, da diese die Wachstumsmöglichkeiten stark beeinflussen, und die wiederum haben Auswirkungen darauf, wie schnell ich andere Länder besetzen kann. Und das ist der wesentlichste Faktor im Spiel - Geschwindigkeit. Gewinner einer Runde sind meist die, die schon früh stark expandiert sind und das geht nur, wenn ich z.B. alle meine truppen direkt am Anfang einsetzen kann für Angriffe. Da haben eingekesselte Länder wie Polen oder zentrale USA halt einfach das Nachsehen.

    Das sehe ich eben nicht so, dass es ein genereller Vorteil ist mit einem Land dieser Lage zu spielen.

    Vielleicht liegt es auch daran das mittlerweile die guten Spieler eher auf den 100er und 500er Maps anzutreffen sind doch vor einigen Jahren, als die 31er noch die größte verfügbare Karte war, da war es eben auch schnell ein Nachteil ein solches Land zu spielen.

    All die von dir genannten Favoriten haben nämlich zugleich den Nachteil auch leicht geblockt werden zu können von genau dem einen Gegner den Sie meist nur haben aber eben auch unbedingt zu Beginn bereits besiegen müssen um schnell und effizient expandieren zu können. Wenn genau dieser Gegner sich mit dem anderen Nachbarn verbündet, der oft die gleiche Situation hat wie er selbst, dann ist man als Marokko durch Algerien, Als Süd USA durch Zentral USA usw eben auch schnell in einer Patt Situation oder sogar nichtmal in der Lage einfach die Nachbar KI zu schlucken da man alles an der Grenze verteilen muss.

    Es gibt dann oft keine Alternative, so dass man nur deffen könnte während man anderweitig ein geschwächtes Land ganz oder teilweise einnehmen kann. Das wollte ich damit ausdrücken.

    Vielleicht fehlt dir da auch noch die Erfahrung einer solchen Situation die es wahrscheinlich auf den Tutorial Maps eher selten giben wird bei all den Beginnern ;)

  • Das hat nichts mit fehlender Erfahrung zu tun, sondern mit Logik. :)

    Wenn ich weniger Aussengrenzen habe, weil ich Wasser oder Kartenrand habe, dann kann ich die Truppen ohne Risiko von dort abziehen, ergo weniger Soldaten für die Wache und mehr für den Angriff zur Verfügung.

    Umgekehrt haben Länder mit viel Außengrenze zu anderen Spielern den Nachteil, dass sie sich leichter "im Sandwich" befinden und eher angegriffen werden, insbedosondere, wenn die Länder aussenrum sich miteinander verbünden (das passiert auf der 31er-Standardmap fast immer bei Frankreich, Zentrale USA und Polen - eigentlich sehr realistisch wenn mal historische Schlachtfelder betrachtet :D ). Dazu kommt, dass die mehr Truppen an der Grenze zur Sicherung lassen müssen und weniger für den Angriff haben. Ganz einfache Logik.


    Den Nachteil des Blockens bei Randländern habe ich so auch nicht gesehen, im Gegenteil, dadurch dass die mehr Truppen für den Angriff haben, können die ohne Probleme ander Spieler bedrängen und in einen zusätzlichen Krieg verwickeln, idealerweise welche die die oben genannte "Sandwich-Problematik" haben - sieht man immer sehr oft bei West-Algerien, dass dann relativ früh im Spiel von Marokko überrannt wird.


    Die einzige Option, die ich für zentrale/umzingelte Länder sehe ist ein Bündnis mit einem Nachbarland, um zumindest an einer Front freien Rücken zu haben. Im Alleingang ist das fast immer risikobehaftet. Ich habe 4-mal mit Polen angefangen, und viermal verloren. Es kam dann immer Litauen, Deutschland oder Österreich, die mich jeweils zu zweit platt gemacht haben, während ich das dritte angegriffen habe.


    Die einzigen zentral gelegenen Länder, die einigermaßen gut laufen sind Litauen (weil Russland seeehr viel Außengrenze besitzt, sodass der Litauen meist nicht angreift), nördl. USA, weil sich für gewöhnlich zentrale USA mit südl. USA, und Nord-Kanada mit Süd-Kanada streitet, und Italien, weil die viel Wasser drumherum besitzen, ergo haben die viel Reaktionszeit bei einem Angriff und müssen nur den Norden absichern.

  • 1. Wie ist dein Name im Spiel

    2. Ich habe den Eindruck du kannst oder willst nicht verstehen oder folgen. Es ist nämlich völlig egal wie viele Truppen du frei machst, bei einem Angriff auf einen ebenso guten Verteidiger der sich einfach den Rücken via Pakt frei macht, hast du einfach die schlechteren Karten. Wenn du das anders siehst meinetwegen! Glaub halt was du willst was weiß ich schon als einer der bereits mit allen Ländern die 31er gewonnen hat 😂